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Friedrich-Gennheimer-Preis 2024 geht an Weincampus-Studentin Leonie Wagner

Die aktuell schwierige wirtschaftliche Lage, die hohe Inflation und die Herausforderungen, die sich durch viele Krisen und globale Unsicherheiten ergeben, führen bei vielen Unternehmen zu Umsatz- und Gewinneinbußen. Im Sinne einer nachhaltigen Unternehmensführung ist es jedoch wichtig, dass Unternehmen Strategien entwickeln, um Krisen erfolgreich zu meistern und gestärkt aus diesen hervorzugehen. Hierbei spielen Strategien zur erfolgreichen Marktbearbeitung, zur Kundenansprache und Kundenbindung eine wesentliche Rolle, weshalb gerade dem Marketing- und Vertriebsbereich eine wichtige Rolle in der Krisenbewältigung zukommt. 

Den Marketingpreis erhält Jessica Krauß für die Masterarbeit mit dem Titel “CO2-Reduktionssteuerung in der chemischen Industrie: Analyse und Konzeptionierung eines Zielsystems zur Operationalisierung strategischer Ziele”, Studiengang MBA Digital Finance, Strategie & Accounting (Hochschule für Wirtschaft und Gesellschaft Ludwigshafen).

Den Preis für Weinbau, Oenologie und Weinmarketing erhält Leonie Wagner für die Masterarbeit mit dem Titel “Der Einfluss verschiedener Sommerbegrünungen auf den Trockenstress sowie die Trauben- und Mostqualität der Rebsorte Spätburgunder”. Die Arbeit ist in Kooperation mit dem Weingut Jülg aus Schweigen-Rechtenbach entstanden. Die Betreuung erfolgte durch Prof. Dr. Jochen Bogs und Assistent Sebastian Hörsch. Leonie Wagner hat, bevor sie für ihr Masterstudium an den Weincampus kam, einen Bachelor of Science in Biologie an der Universität Leipzig gemacht. In ihrer Bachelorarbeit untersuchte Wagner spezielle Pflanzeneigenschaften von krautigen Pflanzen und deren Anpassungsmöglichkeiten an klimatische Einflüsse.

Friedrich Wilhelm Gennheimer wurde 1930 in Neustadt an der Weinstraße geboren. Unter dem Unternehmensnamen Gebrüder Gennheimer Sektkellerei ist die Familie Gennheimer in Neustadt bekannt. Seine berufliche Laufbahn begann mit einem betriebswirtschaftlichen Studium, das er als Diplom-Kaufmann abschloss. Darauf folgte ein Lehrauftrag für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre an den Berufsbildenden Schulen in Speyer sowie die Versetzung an die Staatliche Höhere Wirtschaftsfachschule in Ludwigshafen, wo er ebenfalls in der Betriebswirtschaftslehre lehrte. Bereits ein Jahr später kam es zur Berufung zum Professor an die Fachhochschule des Landes Rheinland-Pfalz in der Abteilung Ludwigshafen. Gennheimer lehrte dort in den Fachrichtungen Marketing sowie Personal- und Ausbildungswesen. In den Jahren 1979 bis 1987 leitete er als Dekan die Abteilung Ludwigshafen und war in diesem Zeitraum für die Gründung der Abteilung Worms sowie des Ostasieninstitutes in Ludwigshafen verantwortlich. Im Jahr 1996 ging Gennheimer in den Ruhestand.

2022 verstarb Friedrich Gennheimer und hinterließ einen Teil seines Vermögens zur Förderung von herausragenden Absolventinnen und Absolventen der Hochschule für Wirtschaft und Gesellschaft Ludwigshafen in den Bereichen Weinbau und Marketing. Als Andenken an Friedrich Gennheimer wurde 2023 der Friedrich-Gennheimer-Preis gemeinsam mit der Haniel Stiftung als verleihende Institution ins Leben gerufen. Die Hochschule für Wirtschaft und Gesellschaft Ludwigshafen und die Haniel Stiftung können bereits auf eine Zusammenarbeit von 25 Jahren zurückblicken.

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